Hörbeispiele - Referenzen und Kritiken
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Frühling in finsteren Zeiten
"I Zefiretti" gestaltet Matinee - viel Gespür und klangliche Ausgewogenheit
Moosburger Zeitung von Niko Firnkees 2024
Moosburg - Derzeit herrscht eine saisonale Zwiegespaltenheit: Einerseits wehen die ersten lauen Lüfte des Frühjahrs, andererseits befinden wir uns in der dunkelsten Zeit des Kirchenjahres, die zum Karfreitag hinführt. Und davon sind auch die lauen Lüfte nicht unberührt. "I Zefiretti" stellten dies am Samstag um 12:05 Uhr in der "Matinee zur Marktzeit" mit zwei Gesangsnummern heraus.
André Camparas "O dulcis amor" erwies sich als religiös ummanteltes Anitas-Motiv: Irdische Sinnlosigkeit führte zu tiefer geistiger Erschöpfung, der Wunsch nach dem Paradies kam auf. In Joseph-Hector Fioccos "Lamantatio tertia" hingegen wurden Jeremias Prophezeihungen für den Karfreitag thematisiert. In beiden Fällen konnte Beate Kiechle mit viel Gespür für das Wort und einer durchdachten musikalischen Linienbildung der Intentionen der Komponisten in das Kastulusmünster importieren.
Kiechle konnte zudem ihre stimmliche Klarheit auch auf die Traversflöte übertragen. Zusammen mit Susanne Kaiser an der Barockharfe und Regina Frank an der Zither musizierten sie mit klanglicher und stilistischer Differenzierung einen eher verspielten Michele Blavet und zweimal den nordeuropäischen-strengeren Georg Friedrich Händel.
Reizvoll gelangen die Duette zwischen der etwas volltönenderen Harfe und der durchsetzungsfähigen Zither. Die klangliche Ausgewogenheit gefiel dabei ebenso wie der hohe kammermusikalische Standard.
Ein musikalischer Frühlingsgruß von Vivaldi und Händel
Barock im Blauen Saal: Flötengruppe I Zefiretti stimmt Publikum musikalisch auf die warmen Monate ein
Donaukurier von Franz-Josef Mayer - 2022
Schrobenhausen - Frühlingswinde wehten durch den Saal. In der Reihe von Kulturveranstaltungen der Volkshochschule Schrobenhausen präsentierte sich die Flötengruppe I Zefiretti - italienisch eben Frühlingslüftchen - mit barocken Programm unter dem Motto "Sweet Bird".
Als allererstes vermittelten die vier Musikerinnen das Gefühl von "endlich wieder". Nach der Aufhebung der Coronabeschränkungen wollen Künstlerinnen und Künstler wieder auf die Bühne, das Publikum will wieder Plätze einnehmen, mehr als fünfzig waren es im Blauen Saal des Volkshochschulgebäudes. Die Gruppe I Zefiretti spielt im Kern seit vielen Jahren zusammen, tritt in unterschiedlichen Besetzungen auf, die ersten Kontakte reichen zurück in gemeinsame Studienzeiten. Die Abfolge der "Sweet Birds" spielten sie in der Besetzung Beate Hariades (Sopran und Traversflöte), Mina Voet (Blockflöten), Susanne Kaiser (Barockharfe) und Regina Frank (Cetra Nova).
Ihr hohes Niveau müssen die vier nicht mehr beweisen. Sie musizieren souverän und mit sichtlicher Freude, sie unterhalten das Publikum und sorgen für Begeisterung. So zeigte Mina Voet schon beim schwungvollen Auftakt, wie mächtig plötzlich die Blockflöte sein kann.
Die vier Musikerinnen mit langen roten Kleidern hatten sich mit Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi zwei herausragende und ob ihrer melodischen Werke immer beliebten Komponisten vorgenommen. Das Quartett brachte dabei nur wenige Originalstücke, der Großteil des Programms entstammte umfangreicheren Kompositionen, darunter Opern, die in Arrangements interpretiert wurden. "Beide Komponisten beschreiben auf bezaubernde Weise die Schönheit des Frühlings" - so stellte Mina Voet, die Schrobenhausnerin unter den vieren, schon im Vorfeld die Intention der Interpretinnen vor.
Beate mit ihren volltönenden Sopran hatte auch die Aufgabe, die textlichen Inhalte der Gesangsstücke, gerade aus den Opern, zu vermitteln. "Es geht immer um die Liebe", hieß die kürzeste Zusammenfassung. Die Suche nach dem Glück wird musikalisch gezeichnet durch Naturbilder, durch stürmische und dann wieder stille und ruhige Nacht, durch Seufzer der Verliebten, die sich im Wald verlaufen, dann wieder glücklich in einem Hafen ankommen - und alles im Frühlingswind.
Bei all dem glänzenden Zusammenspiel war man geneigt, sich kurz dem einen oder anderen Instrument konzentriert zuzuwenden, den verschiedenen Flöten, dem verführerischen Klang der Harfe und der Besonderheit der Cetra Nova; dieses selten zu sehende Instrument stellt sich wie eine größere Zither vor, kommt aber vom Cembalo-Bau her und bestreitet im Wesentlichen den Bass.
Zweimal verließen die vier Musikerinnen das Komponistenduo Händel und Vivaldi: einmal in der Programmfolge als Musikalisch ein komponierendes Schlitzohr zitiert wurde, das der Welt seine Musik unter dem gut zu verkaufenden Namen Vivaldis unterjubelte. Und am Ende mit einer flotten Zugabe.
Das Konzert sorgte für Freude bei den Künstlern wie beim Publikum. Erleichterung stand im Raum, die Masken sind weg, wenigstens vorerst. Auch vhs-Geschäftsfüherin Jana Gerstmair, welche die Musikerinnen eingeführt hatte, äußerte zum abendlichen Abschied, dass sich wieder Perspektiven eröffnen mögen für alles Leben im Kulturkreis- und Bildungsbereich.
Barockkonzert begeistert Zuhörer in Bad Neualbenreuth
Der neue Tag von Josef Rosner - 2021
... mit ihren Darbietungen wussten die vier Berufsmusikerinnen aus verschiedenen Ensembles die Zuhörer zu begeistern. Für Eindruck sorgte vor allem Beate Hariades mit ihrer weichen und klaren Stimme.
Jubelndes Gotteslob auf zarten Saiten
Barockkonzert in der Emmauskirche Feldkirchen - 2019
... Virtuos und fröhlich stimmte das titelgebende Lied von Claudio Monteverdi auf den Abend mit dem Zefiretti-Ensemble ein: Es war ein jubelndes Gotteslob, von Beate Hariades fein und locker gesungen, glasklar und intonationssicher.
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Was über uns noch geschrieben wurde:
Moosburger Zeitung 2019
von Niko Firnkees
Hochwertig und abwechslungsreich musizierten "I Zefiretti" in der Matinee zur Marktzeit im Kastulusmünster
Milde Winde und ein neues Instrument empfingen die zahlreichen Besucher der "Matinee zur Marktzeit" am Samstag um 12.05 Uhr im Kastulusmünster.
"I Zefiretti" konzertierten mit einem französisch-sächsischen Programm mit einem englischen Ein- und Ausgang. Händels "Süße Stille, sanfte Quelle" eröffnete das Konzert. Der Sopranistin Beate Hariades gelang es, den schlichten Duktus des Werks schnörkellos und natürlich wiederzugeben. Ganz im Sinne Händels war hier nichts italienisch-opernhaft affektiert, sondern von einer gewissen kammermusikalischen Intimität geprägt. Ihre große stimmliche Wandlungsfähigkeit bewies sie später bei einer Arie von André Camera, als sie mit ihren Koloraturen das affektive Moment eines Kastraten nachvollzog. Kaum zu glauben, dass das zweimal die gleiche Sängerin war.
Beeindruckendes Zusammenspiel
Hariades konnte anschließend auf der hölzernen Querflöte bei Michel Blavets virtuosen Allegro glänzen. Beeindruckend auch das kammermusikalische Zusammenspiel, das wechselseitige Geben und Nehmen zusammen mit der Barockharfenistin Susanne Kaiser und Regina Frank. Letztere spielte eine Cetra nova. Das "nova" bezieht sich durchaus auf die Jetzt-Zeit: es handelt sich im Prinzip um eine Zither mit längeren Saiten und einem größeren Resonanzkasten. Das führte zu einem Klang, der eher, der Laute glich. Eine ausgesprochenen interessante Kombination, ein modernes Instrument mit historischer Aufführungspraxis inklusive einer historisch tieferen Stimmung zu verknüpfen. Hier ließ das Trio große Sorgfalt walten. Sehr gut kam das Instrument auch in Silvius Leopold Weiss "Largo". Der Dresdner Hofmusiker hatte als Spezialist der Laute gegolten.Die kammermusikalischen Qualitäten als Saiten-Duotraten in Händels C-Dur Chaconne zutage. Die Entwicklung der einzelnen Teile erfolgte stringent, im Moll-Teil kontrastierte Wehmut mit schluchzenden, von der großen Terz herabsteigenden kleinen Terzen die forcierte Anlage der anderen Teile.Ian Dismas Zelenka frühklassisches "Huc coeli principes" war das einzige geistliche Werk der Matinee. Die Komposition des Wahl-Dresdners führte am Ende des hochwertigen und abwechslungsreichen Konzerts zurück zur Schlichtheit Händels. Mit einer englischen Zugabe aus dem Purcell-Umfeld gab´s in der Overtime quasi einen Brexit.
Schrobenhausener Zeitung 2018
von Erhard Dürrmann
Weihnachtlich, virtuos, wundervoll
Lenbach-Chor und I Zefiretti: Umjubeltes Benefizkonzert in der Oberlauterbacher Kirche
OBERLAUTERBACH - Gibt es etwas Schöneres, als in den Herzen der Menschen weihnachtliche Stimmung zu verbreiten und dabei noch gutes zu tun?
Der Lenbach-Chor und das Ensemble I Zefiretti gaben im Rahmen der SZ-Aktion "Vorweihnacht der guten Herzen" ein mitreißendes Benefizkonzert in der Kirche St. Wenzeslaus in Oberlauterbach. Alle Besucher in dem gut gefüllten Gotteshaus spendeten lang anhaltenden Beifall.
In Erstaunen setzte alle Zuhörer gleich das erste Stück "Natus est nobis" aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das Beate Hariades, ein Mitglied von I Zefiretti in brillanter Weise sang. Hariades studierte Operngesang am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Immer wenn Hariades ihre wunderbare Stimme erklingen ließ, waren die Besucher besonders aufmerksam. Sie genossen das Weihnachtskonzert aus der Partitura Sacra von Philipp Friedrich Böddeckers oder die dreisätzige Adventsmusik "Lauter Wonne, lauter Freude" des deutschen Barockkomponisten Georg Philipp Teleman. In den Arien gibt Teleman der Singstimme reichlich Gelegenheit zur virtuoser Entfaltung. Weiterhin kam das weihnachtlich gestimmte Auditorium in den Genuss dieses ausgezeichneten Operngesangs bei dem Werk "O zalig, heilig Bethlehem" von Guilelmus Messaus.
Äußerst gekonnt wurde die Stimme von Beate Hariades von ihrem Ensemble I Zefiretti mit Regina Frank (Cetra Nova, eine Zither der Alten Musik) und Susanne Kaiser (Harfe) sowie Mina Voet an der Blockflöte umrahmt. Alle Musikerinnen sind Meisterinnen ihres Fachs und haben es studiert.
Von diesen hohen Niveau an musikalischer Qualität ließen sich die Sängerinnen und Sänger des Lenbach-Chores richtig anstecken. "Wir nehmen euch mit auf eine Reise um die Welt", verkündete die Sprecherin der Gesangsgruppe Ingrid Schmidmeir. Drei Spirituals - "Freedom is coming," Mweya Mtsvene uyai pano" und "Ndi Jesu chete", mit Schwung - vom Lenbach-Chor intoniert, standen am Anfang dieser Reise. Weiter ging es mit klassichen Werken zum Advent wie "Maria durch ein Dornwald ging", "Übers Gebirg Maria geht" und "Ich lag in tiefster Todesnacht". Dass die Chorgemeinschaft in etlichen Sprache singen kann, zeigten sie bei "God rest you merry gentleman", einem traditionellen Lied aus England und bei dem russischen "Bogoroditse devo" von Sergey Rachmaninov. Ein weiteres gut präsentiertes Paket schnürte der Lenbach-Chor mit einem Lied aus Skandinavien und aus Tschechien.
Die Damen und Herren, alle in dunkel gekleidet und mit roten Schals oder Krawatten und Fliegen ausgestattet, wurden bestens dirigiert von Markus Bartholomé. Zum Schluss des Benefizkonzerts präsentierten Lenbach-Chor und I Zefiretti gemeinsam das traditionelle Stück auf Flandern "Midden in de Winternacht". Die begeisterten Besucher belohnten die Sänger und die Musizierenden mit einem lang anhaltenden Beifall.
Mittelbayrische Zeitung 2016
von Christa Bach
Eine hinreißende Melange gespielt
Das Ensemble "I Zefiretti" mit Mina Voet (Flöten), Regina Frank (Zither) und Susanne Kaiser (Harfe) verschmolz zum Auftakt der 10. Hofer Konzerte klassische und Volksmusik aus Renaissance und Barock... Sie ließen mit ihrem Spiel die Zeit höfischer Tänze und fröhlicher Musik des Volkes aus Schwaben und Altbayern auferstehen.